Bibliotheks- & Archivinformatik

Durch machen verstehen

Hey, schön das du reinschaust! Das ist ein Lernblog über Bibliotheks- und Archivinformatik. Dieses Modul haben wir gerade im Informationswissenschafts-Studium. Gerne stelle ich dir vor, was ich bei Felix Lohmeier im Unterricht lerne. Gut möglich, dass ich von Zeit zu Zeit was falsch verstehe. Wenn dir Zweifel kommen, kannst du im Original-Skript nachlesen, wie es richtig geht: https://bain.felixlohmeier.de/#/01_technische-grundlagen Er kann diesen Blog übrigens auch nur ein bisschen beeinflussen. Das ist dann auch der Grund, weswegen es nicht nur um Inhalte sondern auch um meine technischen Irrwege geht - Schliesslich ist der Weg das Ziel, oder? Also, viel Spass beim durchstöbern!

Posts

  • Rückblick

    Mit diesem Semester geht auch das Studium zu Ende. Dass wir im letzten Semester BAIN hatten, passt sehr gut, wenn man das im Gesamtüberblick betrachtet. Das Fach greift extrem viele Themen aus den wichtigsten IW-Kernfächern auf. So war BAIN eigentlich eine wunderbare Repetition. Wer jetzt aber denkt, wir hätten in BAIN nichts gelernt, könnte nicht mehr Falsch liegen. Im Gegenteil! Das Modul wahr sehr lehrreich und schaffte es, in jedem einzelnen Modultag überaschende, praktische und neue Dinge zu vermitteln. Am besten waren immer die Momente, wo wir ein installiertes Programm testen konnten. Die Möglichkeit, echte Tools auszuprobieren hat mir viel gebracht und auch Spass gemacht. Dass diese Tools dann auch noch Open Source sind, ist das Sahnehäubchen. Mir wurde bewusst, dass das echte Alternativen sind. Immer wieder habe ich mich gefragt, wieso wir als sehr (finanz-)starke Bibliotheksverbünde nicht lieber in zwei-drei Programmierer investieren, die die Open Source Lösungen auf unsere Bedürfnisse anpassen. Das würde auch der Philosophie des Bibliothekswesens entsprechen, nämlich Wissen zugänglich machen und auch anderen zur Verfügung stellen.

  • Linked Data

    Frisch erholt starteten wir am Samstagmorgen früh mit einem Nachtrag zu VuFind und den Kommandos, die unsere Probleme gestern lösen. Danach schlug uns Herr Lohmeier verschiedene Möglichkeiten vor, wie wir auch nach dem Kurs noch Software testen können, respektive in welcher Umgebung, weil Ende Semester ja unsere Virtuellen Maschinen weg sind. Damit wir dafür gewappnet sind, zeigte uns Herr Lohmeier live, wie man beim Root-Server Digitalocean zuerst den Server zusammenstellt (man könnte auch einen Standard-fixfertig-Server haben) und dort dann OpenRefine installiert.

  • Metadaten & Schnittstellen

    Gestartet haben wir wie immer mit einem Ausblick auf den Tag un einem Rückblick zu einzelnen offenen Fragen der letzten Session. Danach ging es los mit:

  • Spaces: ArchivesSpace & DSpace

    Heute starteten wir nach einem kurzen Rückblick auf die letzte Veranstaltung zu Koha mit einer Auffrischung der Metadatenstandards ISAD(G) und EAD. In Kleingruppen untersuchten wir zwei bestehende Archivfindmittel, um in die Archivdenkweise einzutauchen. Danach ging es mit ArchivesSpace los.

  • All about Koha

    Darauf habe ich mich echt gefreut, endlich das Open-Source Bbiliothekssystem Koha kennenzulernen. Bis es dann aber endlich soweit war, brauchte es noch ein bisschen Geduld: Durch den Fernunterricht über WebEx gab es zunächst einiges administratives zu klären. Einige Mitstudierende wünschten sich noch eine Vertiefung zur Datenvisualisierung aus der letzten Unterrichtseinheit. Darum haben wir nochmals einige Corona-Datenvisualisierungen angeschaut. Das war wirklich spannend und schärfte einmal mehr unsere wissenschaftlich-kritische Sicht auf Dinge: Mit Grössen, Variablen-Auswahl und Farben kann man ganz schön manipulieren. Der wohl einschneidenste Punkt der Datenvisualisierung ist meines Erachtens jedoch nicht die Visualisierung an sich, sondern die fehlenden Hintergrundinformationen, den Kontext. Ohne diese kann so eine Visualisierung einen föllig falschen Eindruck erwecken. Ironischerweise werden die Viusalisierungen aber ganz nach dem Motto Ein Bild sagt mehr als 1’000 Worte” gemacht - Hintergrundinfos werden da gerne gleich weggelassen - so passt die Visualisierung doch hervorragend zu den übergeordneten Zielen…

  • Vorbereitung & Vorschau

    Zum Glück fand die allereste BAIN-Unterrichtseinheit noch statt! Es war nämlich unsere letzte Veranstaltung, bevor die FHGR wegen dem Corona-Virus komplett auf Fernunterricht umstellte. So konnten wir alle Herrn Lohmeier und seine vielfältigen Tools kennenlernen. Innerhalb von einem Tag hat er uns eingeführt in:

  • Motivation

    Ganz ehrlich - Als ich den Modultitel “Bibliotheks- und Archivinformatik” zum ersten Mal las, graute es mir vor staubtrockenem Unterricht. Hinzu kam, dass es nicht sonderlich viele Präsenztermine aber doch ein sehr breites Fachgebiet war. Die Befürchtung: Reine Theorie, 100 Begriffe zum auswendiglernen, wenig, was uns im Alltag nutzt. So kann man natürlich nicht in ein Semester starten, deswegen schob ich all diese negativen Gedanken beiseite und überlegte mir: Was will ich aus diesem Modul mitnehmen?

    • Ich möchte so viel über Bibliothekssysteme wissen, dass ich bei den Systembibliothekarinnen und -bibliothekaren exakte Anpassungen eingeben kann. Dazu muss ich in diesem Fach genug lernen, um die Umsetzbarkeit einer Systemanforderung korrekt einzuschätzen.
    • Ich möchte genügend Hintergrundwissen aufbauen, um im Alltag die von mir benutzte Bibliothekssoftware optimal einzustellen, Fehler bei Störungen finden und möglichst selbstständig beheben können.
    • Ich möchte genügend Hintergrundwissen aufbauen, um mit dem Wissen und den Erfahrungen des Bibliothekssystems Aleph Schlussfolgerungen auf andere Bibliothekssysteme zu ziehen, so dass ich diese einfach nutzen kann.
    • Bei uns teilen sich einige Mitarbeitende Computer mit Alephzugängen, weil wir für jedes Gerät eine (sauteure!) Lizenz kaufen müssen. Wir (die Bibliothek) haben kaum Mitspracherecht, wenn es um die Auswahl der Software geht, weil wir in einem grossen Verbund sind und zu SLSP wechseln. Von allem, was ich vom Entscheidungsprozess gehört habe, wurden bei SLSP nur 3 Bibliothekssoftware geprüft - wobei alle eindeutig am oberen finanziellen Limit liegen und ziemlich ähnlich wie Aleph aufgebaut sind. Warum schaute man da nicht über den Rand? Das erwarte ich von diesem Kurs. Welche Bibliothekssoftware gibt es denn überhaupt? Sind die Unterschiede wirklich so massiv? Darum möchte ich möglichst viele verschiedene Bibliothekssysteme kennenlernen.
    • Insbesondere möchte ich auch Open-Source Bibliothekssoftware kennenlernen.

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